Wie viel Nachhaltigkeit ist bei Outdoor-Bekleidung sinnvoll?

Insbesondere bei Outdoor-Bekleidung wünschen sich immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher Kleidung, die nicht nur funktional und strapazierfähig ist, sondern auch umweltfreundlich produziert wurde. Denn gerade bei Outdoor-Aktivitäten ist es wichtig, dass Kleidung den Witterungsbedingungen standhält und dennoch eine hohe Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit bietet. Doch wie können Nachhaltigkeit und Funktion in der Produktion von Outdoor-Bekleidung miteinander vereinbart werden? In diesem Artikel wollen wir uns näher mit dem Thema nachhaltige Outdoor-Bekleidung beschäftigen und zeigen, welche Kriterien bei der Auswahl von umweltfreundlichen Outdoor-Kleidungsstücken eine Rolle spielen.

Welche Funktionen sind wichtig?

Outdoor-Aktivitäten sind sehr vielschichtig, ebenso wie die Kleidung derer, die ihnen nachgehen. Dennoch ist es unbestreitbar, dass Funktionskleidung von Bergsteigern anderen Anforderungen gerecht werden muss als für Wanderungen oder Survival-Abenteuer. Deshalb sollte vorab klar sein, welche Funktionen die einzelnen Kleidungsstücke wirklich haben müssen und welche verzichtbar sind. Wer Wanderschuhe und Wanderstöcke beispielsweise nur bei schönem Wetter aus dem Schrank hervorholt, braucht nicht unbedingt eine wasserdichten Regenponcho. Hintergrund dieser Überlegung ist, dass High-Tech-Bekleidung auch mit starken Umweltbelastungen einhergeht, da meist auch Chemikalien eingesetzt werden.

Wiederverwertbare Outdoor-Kleidung

Wo Nachhaltigkeit draufsteht, ist Recycling ebenfalls nicht weit. Robuste und widerstandsfähige Materialien, wie Nylon oder Polyester können aufgrund ihrer Eigenschaften mehrere Male recycelt werden, ohne Qualitätsverluste befürchten zu müssen. Einige Hersteller nutzen hier auch Upcycling-Methoden zur Materialbeschaffung. So werden etwa ausgediente Fischernetze, Industrieabfälle und alte Plastikflaschen zu funktionaler Outdoor-Kleidung weiterverarbeitet. Dadurch kann die umweltschädliche und energieintensive Textilverarbeitung größtenteils vermieden werden. Vergleichbare Ergebnisse können auch durch Biothane erzielt werden.

Outdoor-Outfit aus natürlichen Fasern

Verschiedene Wollarten eignen sich perfekt für Outdoor-Unterwäsche. Aufgrund ihres speziellen Verwendungszweckes ist sie atmungsaktiv und bietet ein angenehmes Tragegefühl auf der Haut. Naturfasern sind außerdem optimal für lange Tragezeiten, da die Geruchsbildung im Vergleich zu künstlichen Stoffen sehr gering ist, z. B. Merinowolle. Gleichzeitig besteht beim Waschen nicht die Gefahr, dass sich mikroskopisch kleine Plastikteile aus den Kleidungsstücken lösen und somit im Abwasser und letztlich in der Natur landen.

Das Problem mit PFC belasteter Kleidung

Ein wichtiger Aspekt bei der Produktion von nachhaltiger Outdoor-Bekleidung ist der Verzicht auf per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC). Diese Chemikalien werden oft bei der Imprägnierung von Outdoor-Kleidung eingesetzt, um sie wasser- und schmutzabweisend zu machen. Allerdings sind PFC schwer abbaubar und können sich in der Umwelt anreichern, wo sie langfristige Schäden anrichten können. Einige Hersteller setzen daher mittlerweile auf alternative Imprägniermethoden oder Materialien, die von Natur aus wasserabweisend sind, wie beispielsweise Merino- oder Baumwolle.

ZIE JE GEDACHTEN

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